1864-1914
Wie alles begann
generation ferdinand gross
Am 17. November 1864 eröffnet Ferdinand Gross eine Eisenwarenhandlung im quirligen Stuttgarter Bohnenviertel. Schon wenige Jahre später muss das junge, schnell wachsende Unternehmen weitere Räumlichkeiten beziehen. Die Qualität der Waren und Werkzeuge spricht sich herum – auch am Königlichen Hof, der Ferdinand Gross 1904 den Titel des „Königlichen Hoflieferanten“ verleiht. Um das immer größer werdende Liefergebiet zu bedienen, wird ein erster Handelsvertreter eingestellt. Nach einem halben Jahrhundert Aufbauarbeit, übergibt der Gründer am 1. April 1914 das Ruder an die nächste Generation.
1914-1933
Die zwanziger Jahre
Generation emil gross
Die Folgen des Ersten Weltkriegs sind in ganz Europa spürbar, die politische und wirtschaftliche Situation zerrissen. Dennoch gelingt es Emil Gross, die sich bietenden Chancen zu erkennen: Als er feststellt, dass die Anzahl der Auto- und Motorrad-Werkstätten schnell zunimmt, während die bisherige Kundschaft der Schmiede und Wagenbauer abnimmt, beginnt er kleine und größere Blankschraubensortimente zusammenzustellen und diese in Fächer unterteilten Holzkästen an die Werkstätten zu verkaufen. Ein großer Erfolg, mit dem wir uns in wichtigen Branchen etablieren, die wir bis heute beliefern.
1933–1964
WELTKRIEG & AUFSCHWUNG
GENERATION FRANZ HERING
Nach dem plötzlichen Tod von Emil Gross, übernimmt sein Schwiegersohn, Franz Hering. Als einstmals branchenfremder Quereinsteiger muss er das Handelshaus nicht nur durch den Zweiten Weltkrieg, sondern auch durch die schweren Nachkriegsjahre manövrieren. Mit viel Ausdauer, extrem loyalen Mitarbeitern und dem Gespür für intelligente Innovationen, wie beispielsweise der Teks-Schraube, die in einem Arbeitsgang ein Loch bohren und ihr Gewinde selbst schneiden kann, gelingt es erstmals die Zwei-Millionen-D-Mark-Grenze zu übersteigen. In die Zeit des Aufschwungs fällt 1964 auch die große Feier zum 100-jährigen Firmenjubiläum!
1964–1995
AUFBRUCH
GENERATION GÜNTHER UND DIETER HERING
Der Umzug aus der Innenstadt ins Stuttgarter Umland entpuppt sich als Meilenstein für unser Unternehmen. Denn hier in Leinfelden ist genug Platz für langfristiges Wachstum und vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten. Mit den neuen Arbeitsplätzen und neuester EDV-Technik werden auch die Weichen für das digitale Zeitalter gestellt: 1984 wird bereits größtenteils per Telex kommuniziert und an 25 Bildschirmterminals mit über 500 selbstentwickelten Programmen gearbeitet. Darüber hinaus gehört Ferdinand Gross zu den ersten Unternehmen, die sich gleich 1991 in Ostdeutschland ansiedeln. Eine weitere goldrichtige Entscheidung, die auch unsere starke Präsenz in Osteuropa begründet.
SEIT 1995
WEICHEN NEU GESTELLT
GENERATION GERALD HERING
Mit der konsequenten Ausrichtung auf Kanban positioniert sich Ferdinand Gross als absoluter C-Teile-Spezialist. Eine äußerst erfolgreiche Entwicklung, die dazu führt, dass das Hochregallager aufwändig erweitert werden muss. Die Umstellung auf eine weltweit einzigartige Multishuttle-Lösung von Dematic erfolgt im laufenden Betrieb und stellt eine logistische Meisterleistung des gesamten Teams dar. Mit preisgekrönten Innovationen wie der E-Kanban-Lösung „Falcon“ sowie wachsenden Standorten in Osteuropa blickt Ferdinand Gross souverän in die Zukunft.