DEUTSCHLANDS „ÄLTESTER SCHRAUBENHÄNDLER“

160 JAHRE

INDUSTRIE-GESCHICHTE

DER TRADITION TREU

DER ZUKUNFT GEWACHSEN

Mit 160 Jahren Unternehmensgeschichte sind wir der traditionsreichste Schraubenhändler Deutschlands. Doch wichtiger als die Zahl ist uns die Tatsache, dass wir über all die Jahre hinweg ein Familienunternehmen geblieben sind. Und so steht unsere Unternehmenshistorie im Zeichen von fünf Generationen, die es geschafft haben, mit den richtigen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten stets der Zukunft gewachsen und sich selbst dennoch treu zu sein.

Entdecken Sie ein Stück schwäbischer Industriegeschichte!

Der Ort, an dem alles begann: Im Haus Heinrich Kurtz in der Hauptstätter Straße gründet Ferdinand Gross am 17. November 1864 seine Eisenwarenhandlung.

Ferdinand Gross – ein Firmengründer mit Visionen und einem ausgezeichneten Gespür für die Bedürfnisse seiner Kunden

Auszeichnung zum „Königlichen Hoflieferant“ als Bestätigung der exzellenten Warenqualität

Deckblatt des Kataloges 1906/1907

1864-1914

Wie alles begann

generation ferdinand gross

Am 17. November 1864 eröffnet Ferdinand Gross eine Eisenwarenhandlung im quirligen Stuttgarter Bohnenviertel. Schon wenige Jahre später muss das junge, schnell wachsende Unternehmen weitere Räumlichkeiten beziehen. Die Qualität der Waren und Werkzeuge spricht sich herum – auch am Königlichen Hof, der Ferdinand Gross 1904 den Titel des „Königlichen Hoflieferanten“ verleiht. Um das immer größer werdende Liefergebiet zu bedienen, wird ein erster Handelsvertreter eingestellt. Nach einem halben Jahrhundert Aufbauarbeit, übergibt der Gründer am 1. April 1914 das Ruder an die nächste Generation.

1914-1933

Die zwanziger Jahre

Generation emil gross

Die Folgen des Ersten Weltkriegs sind in ganz Europa spürbar, die politische und wirtschaftliche Situation zerrissen. Dennoch gelingt es Emil Gross, die sich bietenden Chancen zu erkennen: Als er feststellt, dass die Anzahl der Auto- und Motorrad-Werkstätten schnell zunimmt, während die bisherige Kundschaft der Schmiede und Wagenbauer abnimmt, beginnt er kleine und größere Blankschraubensortimente zusammenzustellen und diese in Fächer unterteilten Holzkästen an die Werkstätten zu verkaufen. Ein großer Erfolg, mit dem wir uns in wichtigen Branchen etablieren, die wir bis heute beliefern.

Emil Gross sichert das Überleben der Firma während der Weltwirtschaftskrise

Wichtige Weichenstellung: erster eigener Katalog für Wagenbau und Autokarosserie-Beschläge aus dem Jahr 1925

Lange Zeit der Stammsitz von Ferdinand Gross: das Gebäude an der Olgastraße 54 am Rande des Stuttgarter Bohnenviertels

Als branchenfremder Quereinsteiger führt Franz Hering das Unternehmen durch den Zweiten Weltkrieg und die schweren Nachkriegsjahre

Firmen-LKW in der Brennerstrasse im August 1955

„Mit alter Tradition im neuen Haus“: Werbeflyer zum Umzug in die neuen Räumlichkeiten an der Olgastraße 54

1933–1964

WELTKRIEG & AUFSCHWUNG

GENERATION FRANZ HERING

Nach dem plötzlichen Tod von Emil Gross, übernimmt sein Schwiegersohn, Franz Hering. Als einstmals branchenfremder Quereinsteiger muss er das Handelshaus nicht nur durch den Zweiten Weltkrieg, sondern auch durch die schweren Nachkriegsjahre manövrieren. Mit viel Ausdauer, extrem loyalen Mitarbeitern und dem Gespür für intelligente Innovationen, wie beispielsweise der Teks-Schraube, die in einem Arbeitsgang ein Loch bohren und ihr Gewinde selbst schneiden kann, gelingt es erstmals die Zwei-Millionen-D-Mark-Grenze zu übersteigen. In die Zeit des Aufschwungs fällt 1964 auch die große Feier zum 100-jährigen Firmenjubiläum!

1964–1995

AUFBRUCH

GENERATION GÜNTHER UND DIETER HERING

Der Umzug aus der Innenstadt ins Stuttgarter Umland entpuppt sich als Meilenstein für unser Unternehmen. Denn hier in Leinfelden ist genug Platz für langfristiges Wachstum und vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten. Mit den neuen Arbeitsplätzen und neuester EDV-Technik werden auch die Weichen für das digitale Zeitalter gestellt: 1984 wird bereits größtenteils per Telex kommuniziert und an 25 Bildschirmterminals mit über 500 selbstentwickelten Programmen gearbeitet. Darüber hinaus gehört Ferdinand Gross zu den ersten Unternehmen, die sich gleich 1991 in Ostdeutschland ansiedeln. Eine weitere goldrichtige Entscheidung, die auch unsere starke Präsenz in Osteuropa begründet.

Mit dem Umzug auf die Fildern als wegweisende Entscheidung führen Günther (li.) und Dieter Hering das Unternehmen in eine neue Ära

Am 6. November 1971 wird die neue Firmenzentrale in Leinfelden offiziell ihrer Bestimmung übergeben

Das „Gehirn“ der neuen Firmenzentrale: Ferdinand Gross setzt früh auf Computertechnik

Die modern und funktionell eingerichteten Büros bieten viel Platz für die Mitarbeiter

Gut unterwegs: die wachsende „Schrauben Gross“-Flotte

Positionieren das Unternehmen als zuverlässigen Partner der Industrie: Gerald Hering (li.), Geschäftsführender Gesellschafter, und Thomas Erb, Geschäftsführer.

Bei der Modernisierung der Logistik und des Lagers wurde erstmals eine Kombination aus zwei verschiedenen Multishuttle-Systemen installiert

Der Umbau des Lagers erfolgte im laufenden Betrieb und stellte eine logistische Meisterleistung des gesamten Teams dar

Finden statt Suchen: mit FALCON gelang es ein vielfach prämiertes E-Kanban-Tool zu entwickeln und sich noch stärker als Kanban-Pionier am Markt zu positionieren

SEIT 1995

WEICHEN NEU GESTELLT

GENERATION GERALD HERING

Mit der konsequenten Ausrichtung auf Kanban positioniert sich Ferdinand Gross als absoluter C-Teile-Spezialist. Eine äußerst erfolgreiche Entwicklung, die dazu führt, dass das Hochregallager aufwändig erweitert werden muss. Die Umstellung auf eine weltweit einzigartige Multishuttle-Lösung von Dematic erfolgt im laufenden Betrieb und stellt eine logistische Meisterleistung des gesamten Teams dar. Mit preisgekrönten Innovationen wie der E-Kanban-Lösung „Falcon“ sowie wachsenden Standorten in Osteuropa blickt Ferdinand Gross souverän in die Zukunft.